Reiswaffeln mit Amaranth (Byodo)

Amaranth gehört zu den ältesten von Menschen kultivierten Pflanzen überhaupt. Im Inkareich und bei den Azteken hatte Amaranth nicht nur als Grundnahrungsmittel eine große Bedeutung, sondern auch im religiösen Bereich. Wie Quinoa und Buchweizen gehört Amaranth zu den Knöterichgewächsen und nicht zu den Getreidesorten. Sein Gehalt an Kalzium, Eisen und Magnesium liegt um ein Vielfaches höher als bei sämtlichen untersuchten Getreidearten. Die essentielle Aminosäure Lysin, die in Getreide kaum vorkommt, ist in Amaranth in großen Mengen vorhanden. Aufgrund der unterschiedlichen Eiweißzusammensetzung ergänzen sich Amaranth und Reis hervorragend.

Für die Herstellung der Reiswaffeln mit Amaranth wird Vollkornreis verwendet. Vollkornreis ist reich an Vitamin B1 und Niacin, die für den Stoffwechsel vor allem bei der Energiegewinnung wichtig sind. Sein geringes Anteil an Natrium wirkt auf den Organismus entwässernd. Durch den schonenden Backprozess werden die Nährstoffe, wie z.B. Kohlenhydrate aufgeschlossen und damit für den Menschen leichter verdaulich gemacht. Zudem entsteht ein angenehmer feiner Röstgeschmack, der typisch für Reiswaffeln ist. Die im Getreide enthaltenen Vitamine und Enzyme bleiben zu einem großen Anteil erhalten. Bei der Herstellung werden die Zutaten gemischt und in runde Waffelformen gegeben. Durch den Druck der beiden aufeinandertreffenden Waffelformen und eine Temperatur von ca. 275°C platzen die Reiskörner. Die austretende Stärke des Reiskorns 'verklebt' alle Zutaten miteinander und lässt eine runde gleichmässige Reiswaffel entstehen.

Reiswaffeln mit Amaranth sind besonders zum Knabbern für zwischendurch, als Alternative zu Knäckebrot mit süßem oder herzhaftem Belag, als Häppchen zum Aperitif geeignet.

Tipp: Sollten die Reiswaffeln nicht mehr knusprig genug sein, können Sie diese im Backofen wieder kurz aufbacken. Bitte nicht in den Toaster geben.